Der Wettkampf startet mit 5 anstrengenden Runden am Mo, 28.05. nach der feierlichen Eröffnung mit Absingen der Bundeshymne um 10 Uhr. 20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie klingt weniger, als es ist: wenn beide Spieler ihre Zeit gut einteilen, kann eine Partie schon 40 Minuten dauern, und das 5 Mal hintereinander! Am Ende des 1. Tages hatte Philipp netto 3 Stunden am Brett verbracht, und auch Harald musste geduldig bleiben. Selbst am letzten Brett waren über 2 Stunden Spielzeit angesagt. Die NLS lag nach 5 Runden hauchdünn mit einem halben Brettpunkt vor Bad Leonfelden in Führung, die Oberösterreicher wollen also auch Gold heimbringen! Sie sollten der erste Gegner des 2. Tages sein.
Gerald stand vor der schwierigen Entscheidung, wen er gegen die Oberösterreicher auf Brett 4 ins Rennen schicken sollte. Instinktiv entschied er sich für Clemens, der am 1. Tag ein klein wenig sicherer wirkte als Niklas. Es war eine richtige Entscheidung: Clemens gewann, und als auch sein Bruder Lukas auf Brett 3 punktete, bot Harald auf Brett 2 taktisch klug ein Remis an – das sicherte den Mannschaftssieg ab! Damit konnte Philipp auf Brett 1 frei von jedem Druck aufspielen und den Spitzenmann der Leonfeldener, Felix Schwarz, besiegen. Mit diesem 3,5:0,5-Sieg lag die Hand schon am Siegespokal, und nach 2 weiteren Siegen gegen Innsbruck und Mäder (Vbg) war bereits am 2. Tag das Bundesgold für die Neulandschule in trockenen Tüchern!
Das letzte Spiel am Abreisetag war also reine Formsache, ein 4:0-Sieg rundet das Bild einer kompakten, durchtrainierten Mannschaft ab. Zusätzliche Freude bei der Siegerehrung: auch die besten Einzelleistungen wurden geehrt und Philipp, Harald, Lukas und Niklas bekamen zusätzlich eine Goldmedaille für das beste Abschneiden auf den Brettern 1,2,3 und 4. Auch Clemens wäre für Gold gut gewesen, denn er gewann jede Partie (so wie auch Niklas), doch es darf nur ein Kind pro Bundesland in die Brettwertung. Seine Chance auf alleiniges Gold kommt vielleicht im nächsten Schuljahr – einige starke Spieler besuchen noch weiter die Volksschule, und in den 1. Klassen sichtet Gerald auch schon Talente!
Harald Schwab, und auch einige andere, vor allem Brett 1-Spieler, hatten noch nicht genug vom königlichen Spiel: nach einer kurzen Nacht daheim geht es schon wieder auf die Reise – und zwar nach St. Kanzian zur Österreichischen Meisterschaft der U8/U10! (Peraus)