6.2 | Die KSV Schachsektion legt seit seiner Gründung bis zum heutigen Tag das Hauptaugenmerk neben den schachlichen Erfolgen stets auf einen kollegialen und freundschaftlichen Umgang unter seinen Sektionsmitgliedern.
Beginnen wir mit einem Schmankerl für alle Schachfreunde
Eine Spielnotation über ein Simultanspiel am 6.9.1975 unseres leider im Jahr 2005 von uns gegangenen Mitgliedes Erwin Pitro, der dem damaligen Weltmeister Anatoli Karpow mit einer soliden Caro-Kann-Verteidigung ein Remis abringen konnte. Die Mitschrift habe ich aus der Verlassenschaft von Erwin bekommen.
Die Chronik des KSV widerspiegelt ein buntes Bild der letzten 30 Jahre mit vielen schachsportlichen Erfolgen und ganz wenigen Rückschlägen.
Die Chronik der KSV-Schachsektion in Kurzform: | |
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1987 | Gründung der Sektion innerhalb des STAW durch Kollegen der Magistratsabteilung 59 und Teilnahme mit einer Mannschaft an der Wiener Betriebsmeisterschaft |
1988-1994 | Teilnahme an der Meisterschaft mit einer Mannschaft, mäßige sportliche Ergebnisse; Mitglieder: 8 bis 15 |
1995 | Aufstieg in die 2. Klasse; Mitglieder: 9 |
1996 | Meister der 2. Klasse, Mitglieder: 8 |
1997 | Teilnahme an der Meisterschaft mit 2 Mannschaften (1. und 3. Klasse); Mitglieder: 17 |
1998 | Teilnahme an der Meisterschaft mit 3 Mannschaften; Mitglieder: 23 |
1999 | Ausrichtung des ersten KSV-Open |
2001 | Meister der 1. Klasse und Aufstieg in die Landesliga C; 4 Mannschaften |
2002 | Aufstieg in Landesliga B; 5 Mannschaften |
2003 | STAW geht in KSV über; erstes Schachturnier für die GdG-HG I wird organisiert; Gründung des Schachklubs Auhof durch Mitglieder der Sektion |
2004 | Abstieg aus Landesliga B |
2005 | Abstieg aus Landesliga C; 5 Mannschaften |
2008 | 7 Mannschaften (2 x 1. Klasse, 3 x 2. Klasse, 2 x 3. Klasse); Mitglieder: 50 |
2010 | Aufstieg in Landesliga C |
2012 | Aufstieg in die Landesliga B und Aufstieg in die Landesliga C |
2013 | Antreten in der Meisterschaft mit 8 Mannschaften |
2014 | Aufstieg in die Landesliga A |
2015 | Antreten in der Meisterschaft mit 9 Mannschaften |
2016 bis dato | Teilnahme an der Meisterschaft mit 8 Mannschaften und Besetzung aller Klassen mit Ausnahme der Landesliga B Mitgliederstand: 70, davon 55 aktive Spielerinnen und Spieler |
Gegründet wurde die Sektion durch eine kleine Gruppe an Magistratsbediensteten, die als Hobbyspieler am erlauchten Kreis der Turnierspieler teilhaben wollten. Die Sektion ist Teil des Sportvereins der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (nunmehr „younion“) der Hauptgruppe I mit vielen anderen Sektionen wie Fußball, Tennis, Kegeln etc. Somit war schon mit der Gründung vorgegeben, dass Gemeindebedienstete der Stadt Wien für den Schachsport begeistert, gefördert und beim Einsatz in der Meisterschaft bevorzugt werden sollten. Im Laufe der Jahre und mit den ersten kleinen sportlichen Mannschaftserfolgen kam auch der Ehrgeiz zu den großen sportlichen Zielen hinzu. Damit war klar, dass diese Ziele nur mit Unterstützung von Schachfreunden erreicht werden können, die nicht bei der Stadt Wien beschäftigt waren und sind.
Neben der Teilnahme an der Meisterschaft organisiert der KSV regelmäßig seit dem Jahr 1999 das KSV-Open, welches im Anschluss an die Betriebsmeisterschaft jeweils Mittwoch als Rundenturnier in Leistungsklassen ausgetragen wird.
Dieses Turnier hat in der Wiener Schachszene mittlerweile einen exklusiven Kreis an Freunden gefunden, die den liberalen Austragungsmodus (Partienverschiebungen sind in beiderseitigem Einverständnis jederzeit möglich) und den Mittwochabend als Austragungstermin sehr schätzen.
Von den Leistungsträgern der Sektion ist WFM Maria Horvath, die als waschechte Gemeindebedienstete seit dem Jahr 2000 Mitglied der Sektion ist, hervorzuheben. Dazu kommt, dass in den letzten Jahren rund um Mannschaftsführer FM Andreas Bachofner mit den Spielern FM Jo Wallner und IM Dominik Horvath ein schlagkräftiges Team geschaffen wurde, welches in der Betriebsliga A seit dem Jahr 2014 bestehen konnte.
Aber auch im Funktionärsbereich ist der KSV seit Jahrzehnten kompetent vertreten. So sind neben den Sektionsgründern Karl Friedl und Werner Niesswohl mittlerweile Peter Kowarsch, sportlicher Leiter der Sektion und bis vor Kurzem langjähriger Präsident des Burgenländischen Schachverbandes sowie ÖSB-Präsident Christian Hursky Mitglieder des KSV. Dazu kommen die zahlreichen Spielleiter und Helfer, deren Einsatz seit Jahren eine Meisterschaftsteilnahme mit acht Mannschaften und eine friktionsfreie Administration der Sektion ermöglichen lassen.
Abschließend sei erwähnt, dass der KSV seit seiner Gründung bis zum heutigen Tag das Hauptaugenmerk neben den schachlichen Erfolgen stets auf einen kollegialen und freundschaftlichen Umgang unter seinen Sektionsmitgliedern legt.
Bericht: Joe Wallner
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