2.12. | „Betriebsschachspielsportgemeinschaft Lokomotive Wohnservice / Dynamo wohnpartner“, kurz: „BSSSGLW-DW“, noch kürzer: „Lok“
Nachbarschaftliche Schachfrüchte aus dem Gemeindebau
Schach wird immer mehr über das Internet gespielt. Plattformen, auf denen jederzeit gespielt werden kann, boomen. Die Spielpartner*innen kommen aus Brasilien, Sierra Leone und Taiwan. Gemütlich, von der Couch aus wird dem Hobby gefrönt, Ambitionierte nehmen günstig Trainingsstunden bei Großmeister*innen.
Soweit weltweit – jetzt nach Wien
Besonders erfreulich ist, dass in dieser Saison mit Lokomotive Wohnservice Wien / Dynamo wohnpartner (Kontakt: Christian Srienz) und Wiener Staatsoper (Kontakt: Stefan Gartmayer) gleich zwei neue Teams den Sprung ins Turnierschach gewagt haben.
Für alle, die es noch nicht wissen: wohnpartner ist als Teil von Wohnservice Wien eine Einrichtung der Stadt Wien, zuständig für den Gemeindebau, den sozialen Wohnbau der Hauptstadt. Eines der Projekte, die das Zusammenleben in den städtischen Wohnhausanlagen fördert, ist die Nachbarschaftliche Schachpartie. Was im Jahr 2010 in der Wiener Donaustadt mit einigen Schachstunden in den Höfen mit Sarah Maienschein und Ismael Reyes-Acevedo als Trainer*innen begann, hat sich inzwischen zu einer Säule im Wiener Breitenschach entwickelt. An die zwanzig Schachtrainer*innen streifen seit 2011 in den Sommermonaten durch die Gemeindebauten und bieten gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen von wohnpartner die Möglichkeit an, Schach zu lernen, Schach zu spielen.
Dies hat nicht nur in den Gemeindebauten seine Spuren hinterlassen, in denen immer mehr Eltern und Kinder das Spiel zu schätzen lernten. Auch innerhalb von Wohnservice wurde die Mitarbeiter*innen aktiv, trafen sich, spielten miteinander im Café Sperlhof und trauten sich, dieses Jahr auch in der 3. Klasse Nord anzutreten.
Die Betriebsschachspielsportgemeinschaft Lokomotive Wohnservice / Dynamo wohnpartner (kurz: BSSSGLW-DW) setzt sich aus Mitarbeiter*innen und deren Familienangehörigen von Wohnservice Wien zusammen. Verstärkt werden diese auf Vermittlung von Vater und Sohn Albadri durch Spieler*innen, die die Möglichkeit suchten, auch Tunierschach zu spielen.
Die ersten Schritte waren gewaltig.
Einem Sieg stehen drei sehr knappe Niederlagen gegenüber. Herausragend dabei die zwei Spitzenbretter: Mohamed Faruk Sayyadi mit 4 Punkten aus 4 Partien und Josef Cser mit zwei Siegen in 4 Spielen. Die Heimspiele werden im wohnpartner Lokal im 20. Bezirk ausgetragen, das sich direkt bei der U6 Station Jägerstraße befindet.
Wer weiß? Vielleicht spielt „Lok„ (so wird das neue Team immer mehr genannt) ja 2025 schon mit mehreren Teams in allen Spielklassen der Wiener Betriebsmeisterschaft. Zu wünschen wäre es.
Bericht: Christian
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