31. August | „Der Schachfreund“ Ferdinand Peitl ist am 28. August verstorben und wird am Freitag den 02. September um 13 Uhr am Friedhof Aspern verabschiedet.
Die Frage „Möchten Sie die Schachkönigin von Wien werden?“ hat viele Jahre lang so manche Dame überrascht, die sich absichtlich oder unabsichtlich in der Nähe einer der vielen Schachinitiativen Ferdinands befunden hat. Gerade für das Breitenschach und dort wiederum das Bemühen mehr Frauen zum Schachspiel zu bewegen war sein großes Engagement. Aber nicht nur das, „Der Schachfreund“ – wie er sich und seine Initiativen nannte – gründete 1972 den Schachclub Donaustadt, heute der größte Wiener Schachverein. Bezeichnend für ihn war, dass der ursprüngliche Vereinsname „Schachklub Kontakt“ war.
Trotz seiner Leidenschaft zum Schach waren ihm die menschlichen Begegnungen um das Brett genauso wichtig wie das Spiel selbst. Unvergessen die epischen Duelle im Club jeden Freitagabend mit dem langjährigen Obmann Ing. Hans Schwab die auch immer mit jeder Menge Kommentaren zum Gaudium der Kiebitze verbunden waren. Ferdinand nahm auch gerne an der Vereinsmeisterschaft und an der internen Donaustädter Clubmeisterschaft sowie hin und wieder an anderen Turnieren Teil. Wirklich gut aber war er im Organisieren. Neben dem SCD hat er auch viele andere Vereine und Initiativen gegründet oder angestoßen. Vor Allem zu nennen sind die Veranstaltungen des SK Cobenzl sowie die vielen Simultanvorstellungen und Veranstaltungen in diversen Wiener Kaufhäusern, wo Ferdinand unermüdlich für unser Spiel geworben hat.
Mit Ferdinand Peitl verlieren wir einen der ganz Großen der Wiener Schachszene. Wir trauern gemeinsam mit seiner Gattin und seinen Töchtern, seine Familie war ihm immer das Wichtigste.
Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren!
Reinhard Seidl im Namen aller Mitglieder des SCD